Wir arbeiten laufend daran, interessante und nützliche Informationen rund um die Pflege zuhause für unsere Kunden und Interessenten zusammenzutragen. Diese Ratgeber-Beiträge entstehen in Zusammenarbeit mit ausgewählten Pflegeexperten.
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Barrierefreie Sanitäranlagen sind ein essentieller Bestandteil moderner Wohnkonzepte und ermöglichen Menschen mit eingeschränkter Mobilität ein selbstständiges und würdevolles Leben. In der Schweiz bildet die DIN-Norm 18040-2 die Grundlage für die Planung und Umsetzung barrierefreier Badezimmer. Diese Norm definiert präzise Anforderungen an Bewegungsflächen, Ausstattungselemente und Sicherheitsaspekte.
Ein barrierefreies Badezimmer zeichnet sich durch großzügige Bewegungsflächen aus. Vor Sanitärobjekten wie Dusche, Wanne und Toilette ist eine Mindestfläche von 120 cm x 120 cm erforderlich. In speziellen Rollstuhlgerechten Wohnungen (R-Wohnungen) erhöht sich diese Fläche sogar auf 150 cm x 150 cm. Diese Dimensionen gewährleisten, dass Rollstuhlfahrer sich problemlos im Raum bewegen und drehen können.
Rutschhemmende Bodenbeläge sind ein weiterer Sicherheitsaspekt. Sie reduzieren das Sturzrisiko erheblich, insbesondere in Nassbereichen wie der Dusche. Das Gefälle des Bodens sollte maximal 2% betragen, um einen sicheren Stand zu ermöglichen und gleichzeitig eine effektive Entwässerung sicherzustellen.
Ein zentraler Punkt in der Planung barrierefreier Bäder ist die Nachrüstbarkeit. Wände müssen so konstruiert sein, dass sie nachträglich installierte Halte- und Stützgriffe tragen können. Diese Voraussicht ermöglicht eine flexible Anpassung an sich ändernde Bedürfnisse der Bewohner, ohne kostspielige Umbauten vornehmen zu müssen.
Armaturen sollten als Einhebelarmaturen ausgeführt sein, deren Hebel nach unten zeigen. Diese Gestaltung minimiert die Verletzungsgefahr und erleichtert die Bedienung für Menschen mit eingeschränkter Handfunktion. Die richtige Positionierung der Armaturen, sodass sie vom Rand des Duschplatzes oder der Wanne erreichbar sind, ist ebenfalls von großer Bedeutung.
Die Umsetzung dieser Grundlagen erfordert oft professionelle Unterstützung. Fachleute für barrierefreies Bauen können wertvolle Einblicke geben und sicherstellen, dass alle Anforderungen erfüllt werden. Durch die sorgfältige Berücksichtigung dieser Normen und Anforderungen entstehen Badezimmer, die Komfort, Sicherheit und Selbstständigkeit für alle Nutzer bieten.
Ebenerdige Duschen, auch bodengleiche Duschen genannt, sind das Herzstück eines barrierefreien Badezimmers. Sie bieten nicht nur höchsten Komfort, sondern auch maximale Sicherheit für Menschen mit eingeschränkter Mobilität. Die schwellenlose Zugänglichkeit ermöglicht einen mühelosen Einstieg und reduziert das Sturzrisiko erheblich.
Eine barrierefreie Dusche muss schwellenlos befahrbar sein. Der Duschplatz sollte mit einem rutschhemmenden Boden ausgestattet sein, um auch bei Nässe einen sicheren Stand zu gewährleisten. Das Gefälle des Bodens spielt eine entscheidende Rolle: Es sollte maximal 2% betragen, um einerseits ein einwandfreies Abfließen des Duschwassers zu garantieren und andererseits einen stabilen Stand für die Nutzer zu ermöglichen.
Die Entwässerung erfordert besondere Aufmerksamkeit. Der Boden muss so gestaltet sein, dass ein Gefälle verlegt werden kann, um das Duschwasser abzuleiten. Dies kann durch eine abgesenkte Duschfläche oder eine Bodenplatte mit integriertem Gefälle und Abfluss realisiert werden. Moderne Linienentwässerungssysteme bieten hier oft elegante und effiziente Lösungen.
Vor der Dusche ist eine ausreichende Bewegungsfläche unerlässlich. Die Norm schreibt eine Mindestfläche von 120 cm x 120 cm vor. In Rollstuhlgerechten Wohnungen (R-Wohnungen) erhöht sich diese Fläche sogar auf 150 cm x 150 cm. Diese großzügige Dimensionierung ermöglicht Rollstuhlfahrern ein problemloses Manövrieren.
Zur Grundausstattung einer barrierefreien Dusche gehören:
Die Armaturen sollten so angebracht sein, dass sie vom Außenrand des Duschplatzes erreichbar sind. Dies ermöglicht eine bequeme Bedienung, auch wenn der Nutzer auf dem Klappsitz sitzt.
Die Kosten für eine barrierefreie Dusche können je nach Einbausituation, Größe und Ausstattung variieren. Pauschal kann man für den kompletten Umbau zur barrierefreien, begehbaren Dusche inklusive Montage und Material mit Kosten um die 5.000 Euro rechnen. Es ist ratsam, mehrere Angebote einzuholen und die genauen Anforderungen mit Fachleuten zu besprechen.
In der Schweiz sind Förderungen für den barrierefreien Badumbau nicht einheitlich geregelt und können kantonal variieren. Es gibt jedoch verschiedene Programme und Stiftungen, die solche Umbauten unterstützen. Eine Beratung bei den zuständigen kantonalen Behörden oder spezialisierten Beratungsstellen kann hier wertvolle Informationen liefern.
Die ebenerdige Dusche ist mehr als nur ein Trend – sie ist ein wesentlicher Baustein für ein selbstbestimmtes Leben im Alter oder bei körperlichen Einschränkungen. Durch ihre durchdachte Gestaltung und Funktionalität trägt sie erheblich zur Lebensqualität bei und ermöglicht es Menschen, länger in ihrer vertrauten Umgebung zu bleiben.
Badewannen sind für viele Menschen ein Ort der Entspannung und des Wohlbefindens. Doch für Personen mit eingeschränkter Mobilität kann das Ein- und Aussteigen zur Herausforderung werden. Hier bieten Badewannen mit Liftsystemen eine innovative Lösung, die Komfort und Sicherheit vereint.
Ein Badewannenlift ist eine Vorrichtung, die es Menschen mit Bewegungseinschränkungen ermöglicht, sicher und bequem in die Badewanne zu gelangen und diese wieder zu verlassen. Der Lift besteht in der Regel aus einem Sitz, der sich mittels eines Motors absenken und anheben lässt. Der Nutzer setzt sich auf den Sitz, wenn dieser sich in der obersten Position befindet, und wird dann sanft in die mit Wasser gefüllte Wanne abgesenkt.
Die Vorteile eines Badewannenlifters sind vielfältig:
In R-Wohnungen, die speziell für Rollstuhlfahrer konzipiert sind, muss die Nachrüstbarkeit mit einer Badewanne gegeben sein. Dies bedeutet, dass der Badezimmergrundriss so geplant sein sollte, dass eine Wanne bei Bedarf installiert werden kann. Die Wanne selbst sollte unterfahrbar und mit einem Lifter nutzbar sein.
Wichtige Aspekte bei der Planung einer barrierefreien Badewanne sind:
Bei der Auswahl eines Badewannenlifters sollten verschiedene Faktoren berücksichtigt werden:
Faktor | Beschreibung |
---|---|
Tragfähigkeit | Muss dem Gewicht des Nutzers entsprechen |
Bedienbarkeit | Einfache, intuitive Steuerung |
Akku-Laufzeit | Sollte für mehrere Badezyklen ausreichen |
Kompatibilität | Passend zur vorhandenen Badewanne |
Die Installation eines Badewannenlifters sollte von Fachpersonal durchgeführt werden, um die Sicherheit und korrekte Funktionsweise zu gewährleisten. Dabei ist es wichtig, dass die Wände im Bereich der Wanne so vorbereitet sind, dass sie die zusätzliche Last tragen können.
Badewannen mit Liftsystemen bieten eine praktische Lösung für Menschen, die nicht auf den Genuss eines Vollbades verzichten möchten. Sie ermöglichen ein hohes Maß an Selbstständigkeit und tragen somit wesentlich zur Lebensqualität bei. Bei der Planung und Umsetzung ist es ratsam, sich von Experten für barrierefreies Bauen beraten zu lassen, um eine optimale Lösung für die individuellen Bedürfnisse zu finden.