Parkinsonpflege zu Hause erfolgreich gestalten

Parkinsonpflege zu Hause – vermittelt von der Pflegevermittlung Schweiz. Wenn Sie von guter Parkinsonpflege in den eigenen vier Wänden profitieren möchten: Nehmen Sie Kontakt mit uns auf.

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Parkinsonpflege im eigenen Zuhause

Das Parkinson Syndrom oder die Parkinson Erkrankung bedeutet als degenerative chronische Erkrankung den langsam fortschreitenden Verlust von Nervenzellen im Gehirn. Sie ist bis heute unheilbar. Dank moderner Medikamente lässt sich der Krankheitsverlauf aufschieben – nach einer gewissen Zeit ist die Notwendigkeit der Pflege für die Betroffenen jedoch nicht mehr zu verhindern.

Pflegebedürftige und Angehörige fragen sich bei einer Parkinson-Erkrankung zu Recht, wo diese Pflege geleistet werden kann. Die Parkinson Pflege zu Hause ist sicherlich die sinnvollste Option. Die Pflegevermittlung Schweiz vermittelt Personal für eine ganzheitliche häusliche Betreuung und Pflege und sorgt so für mehr Lebensqualität.

Unsere Kandidaten betreuen gleichermassen Seniorinnen und Senioren mit Demenz im hohen Alter sowie jüngere Menschen mit körperlichen Einschränkungen. Denn nicht nur bei Parkinson, sondern auch bei Demenz kann die Pflege gut und sinnvoll Zuhause stattfinden. Mehr Informationen über die Demenzbetreuung zu Hause erhalten Sie hier.

Warum Betreuung bei Parkinson?

Parkinson kann bei Menschen zu erheblichen Einschränkungen führen. Inkontinenz, neurologische Magen-Darmerkrankungen und die bekannten Störungen in den Bewegungsabläufen sind typische Symptome, die Parkinsonerkrankte begleiten. Genauso wie bei Alzheimer, erleben die Betroffenen auch bei Parkinson, Schübe im Krankheitsverlauf. Das heisst: Zu Anfang kann der Patient noch seinem selbstständigen Alltag nachgehen – im Laufe der Zeit braucht die Person zwingend Hilfe und wird zunehmend pflegebedürftig. Der Krankheitsverlauf beginnt meist mit mangelnden motorischen Fähigkeiten. Später treten Schüttel- und Zitteranfälle auf, die kennzeichnend für das Parkinson-Syndrom sind. Sobald es zu einer nahezu vollständigen Bewegungslosigkeit kommt, muss der Patient intensiv gepflegt werden. Auch eine Intensivpflege kann zu Hause stattfinden.

Parkinson Formen:

  • Idiopathisches Parkinson Syndrom
  • Symptomatisches Parkinson Syndrom
  • Atypisches Parkinson Syndrom
  • Genetisch bedingtes Parkinson Syndrom


Parkinson Symptome:

  • Bewegungsverlangsamung
  • Muskelversteifung
  • Muskelzittern
  • Mangelnde Stabilität in der Körperhaltung

Betreuung und Pflege bei Parkinson

Parkinson Betreuung ist etwas sehr Individuelles. Unsere Checkliste klärt die Anforderungen an die Betreuung. 

Auf Basis dieses Formulars können wir optimal beraten und auf Ihre Wünsche eingehen.

Aufgaben der Parkinsonpflege zu Hause

Parkinsonpflege ist eine besondere Form der Pflegeleistung. Besonders wichtig ist die ständige Begleitung bei Bewegungsaktivitäten im Alltag. Die eingeschränkte Motorik der Betroffenen kann selbst bei kurzer autonomer Bewegung, wie beispielsweise einem Gang zur Toilette, zu Stürzen führen, von denen die Patienten erheblichen körperlichen Schaden nehmen können. Sie benötigen auch bei elementaren Aufgaben der Grundpflege wie An- und Auskleiden, Waschen, Baden und Duschen sowie teilweise auch bei der Nahrungsaufnahme Unterstützung. Für an Parkinson Erkrankte und deren Angehörige bedeuten diese starken Einschränkungen im Alltag in der Regel auch eine psychische Belastung.

Von uns vermittelte Pflegekräfte wissen um solche komplexen Situationen und sind nicht nur Betreuer, sondern leisten allen Beteiligten auch emotionalen Beistand. Sie kümmern sich um einen geregelten Tagesablauf und spenden bei fortschreitendem Krankheitsverlauf Mut und Trost. Parkinson Pflege zu Hause erfordert neben Kompetenz auch viel zeitliche Flexibilität. Dennoch ist die häusliche Betreuung mit einem Verbleib im gewohnten Umfeld für Betroffene und Angehörige die beste Lösung, vor allem, weil dies bedeutet, einem geliebten Menschen weiterhin stets nah sein zu können.

Aktivierende Pflege bei Parkinson

Als aktivierende Pflege bei Parkinson beschreibt neben einer zwischenmenschlichen Zuwendung auch die Aktivierung im Sinne einer selbständigen Verrichtung des Alltags. Zwar sind vom Arzt angeordnete Medikamente wirksam, dennoch ist bei Parkinsonerkrankten eine verminderte Beweglichkeit erkennbar. Aktivierende Pflege wird über ein intensives körperliches Training definiert, um die betroffene Person die volle Wirksamkeit der Medikamentenbehandlung ausnutzen zu lassen. Die parkinsontypische Bewegungsverarmung kann durch intensives Kraft-, Konditions- und Schnelligkeitstraining gebremst werden. Bei Parkinson Patienten verändern nicht nur deren Körperbewegungen, sondern auch die eigene Wahrnehmung von Bewegung. Sie merken nicht, dass der Arm beim Gehen nicht mitschwingt oder sie viel zu kleine Schritte laufen. Bewegungen müssen bei Parkinsonerkrankten also bewusster ausgeführt werden. Die Stärkung des Bewegungssinns durch intensive Trainingseinheiten, trägt einen massgeblichen Teil zur Verlangsamung der Krankheit bei.

Betreuung zuhause mit der Pflegevermittlung Schweiz

Das sagen unsere Kunden und Betreuungskräfte...

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Erfahrungen & Bewertungen zu Pflegevermittlung Schweiz
Sira Hopa
Sira Hopa

vor 2 Jahren

Ganz herzlichen Dank Herr Birkholz für die schnelle und genaue Hilfe, die all meine Fragen beantwortet hat. Es ist wunderbar einen Menschen zu haben, der über grosses Wissen verfügt und dabei den Menschen in den Mittelpunkt stellt. So kann "Alt werden in den eigenen 4 Wänden" gut klappen.

Claudia Häusler
Claudia Häusler

vor 3 Jahren

Guten Tag, ich habe für unsere Mutter die Pflegevermittlung Schweiz gewählt, da vieles perfekt für uns war. Eine faire Abhandlung und sehr kompetente Beratung. Wir waren alle sehr zufrieden. Das Personal war sehr nett, was ich persönlich geschätzt habe. Danke schön an alle!

Jennifer House
Jennifer House

vor 4 Jahren

Sehr kompetente und persönliche Beratung. Jederzeit (auch ausserhalb der Bürozeiten!) zuverlässig erreichbar bei Problemen. Grosse Auswahl an gut ausgesuchten Stellenbewerbern dank guter internationaler Vernetzung.

Jana Lein
Jana Lein

vor 5 Jahren

Unsere Omi wurde in BL total lieb betreut und ist jetzt ins Alterszentrum gewechselt. Die Pflegevermittlung hat super fair reagiert. Das war eine wirklich gute Empfehlung von Freunden. 5 Sterne!

Aisha Grossmann
Aisha Grossmann

vor 2 Jahren

Seit über 3 Jahren muss ich immer wieder flexibel für Betreuung meines Vaters sorgen. Seit der Zusammenarbeit mit der Pflegevermittlung Schweiz muss ich mir darüber KEINE Gedanken mehr machen, das Team und vor allem auch Frau Disic sind immer erreichbar, äusserst kompetent und hilfsbereit und es klappt alles immer sofort, auch wenn es mal brennt und schnell gehen muss. Ich schätze diese Institution sehr und kann sie nur weiterempfehlen. Dr. A. Grossmann

Jonas H.
Jonas H.

vor 5 Jahren

Sehr gute Beratung, clevere Lösungen - so viel Engagement und Budgetbewusstsein war ich von dieser Branche nicht gewohnt.

Niklas Klemm
Niklas Klemm

vor 1 Jahr

Super Zusammenarbeit und toller Service! Sowas ist in dieser Branche leider nicht selbstverständlich… 5 Sterne!

Anzeichen, Symptome und Verlauf bei Parkinson

Parkinson ist ein schleichender Prozess, der unbemerkt beginnt und langsam voranschreitet. Die Symptome beginnen bei Schlafstörungen, ungewöhnliche Ermüdung und Rückenschmerzen. Betroffene Personen bemerken eine deutliche Einschränkung im Bewegungsablauf und klagen über steife Gliedmaßen. Hände und Finger beginnen zu zittern, was die ersten Anzeichen für einen beginnenden Tremor sind. Nach der Diagnose beginnt eine medikamentöse Behandlung, die die Krankheit verlangsamt und Symptome vorübergehend einschränkt.
Anzeichen für Störungen des zentralen Nervensystems können sein:

  • Unkoordinierte Armbewegungen beim Gehen
  • Undeutliche Handschrift
  • Monotone Stimmlage beim Sprechen
  • Leichte Depressionen
  • Inkontinenzprobleme
  • Vergesslichkeit bis hin zu Demenz
  • Probleme beim Schlucken und Essen
  • Blockaden bei gewissen Bewegungsabläufen

Was Sie über Parkinson wissen sollten

Fragen und Antworten rund um das Thema Parkinson

Die Senioren- bzw. Demenzbetreuung ist ein sensibles und kompliziertes Thema. Angehörige, die meist mit der Demenzerkrankung eines geliebten Menschen anfangs nur schlecht zurechtkommen, stellen sich viele Fragen. Häufig gestellte Frage beantworten wir in unserem FAQ-Kapitel. Falls Ihre Frage nicht dabei ist, können Sie jederzeit mit unserem Team in Kontakt treten. Nutzen Sie dafür gerne auch unser Kontaktformular.

Welche Unterschiede gibt es bei Parkinson Erkrankungen?
Parkinson unterscheidet sich im Erkrankungsbild zwischen zwei Arten: Morbus Parkinson ist ein idiopathisches Parkinson Syndrom. Die zweite Art ist eine symptomatische Form des Parkinson Syndroms. Bei Morbus Parkinson sterben Nervenzellen im Hirnstamm ab. Darüber hinaus wird das Gehirn mit zu wenig Dopamin (Botenstoff) versorgt, was letztlich ausschlaggebend für eine zu geringe neuronale Wirkung ist. Die gesendeten Informationen an das Gehirn lösen dann negative Nervenreaktionen aus. Die Ursache für die beschriebene Symptomatik ist bei Morbus Parkinson weitestgehend ungeklärt. Die symptomatische Parkinsonerkrankung basiert auf Arterienverkalkung, Verletzungen und Entzündungen, die meist auf Alkohol- oder Drogenmissbrauch zurückzuführen sind. Weil an dieser Stelle die Ursache für die Erkrankung bekannt ist, tritt nach einer Langzeittherapie auch eine Besserung ein.
Welche Hilfsmittel bei der Parkinsonpflege zu Hause?

Sowohl die Angehörigen als auch die Patienten sollen nach einer Parkinsondiagnose weiterhin ein komfortables Leben führen können. Zu den klassischen Hilfsmitteln gehören ergonomische Gehhilfen wie etwa ein Rollstuhl oder ein Rollator. Je nach Krankheitsstadium kann zu Anfang auch ein Gehstock als Stütze ausreichen. Ohne Gehhilfe ist das Laufen bei Parkinson Patienten nahezu unmöglich. Menschen mit Parkinson haben beim Gehen einen sehr ungewöhnlichen Bewegungsablauf und sind teilweise von regelrechten Blockaden geplagt. Daraus resultiert eine erhöhte Sturzgefahr, dem mit verschiedenen Gehhilfen gegengesteuert werden sollte. Viele setzen auf einen Anti-Freezing-Stock, der laufbedingte Stürze bzw. Unfälle verhindern soll. Parkinson Patienten haben nach einer gewissen Zeit auch mit Inkontinenz zu kämpfen. Auch hier sind verschiedene Hilfsmittel wichtig, um einem halbwegs komfortablen Alltag nachzugehen. Zu guter Letzt sollten Sie auch über Hilfsutensilien für das tägliche Essen und Trinken nachdenken.

Warum ist aktivierende Pflege bei Parkinson wichtig?

Parkinson zeichnet sich vor allem durch zunehmende Bewegungsverarmung aus. Diese Bewegungsverarmung ist im Anfangsstadium nur in gewissen Situationen zu erkennen, sodass der Patient noch ohne nennenswerte Hilfe seinen Alltag bestreiten kann. Dieser Umstand verschlimmert sich aber im Laufe der Zeit, weil die sogenannten Parkinsonschübe häufiger und intensiver auftreten. Der Krankheitsverlauf ist also schleichend, ähnlich wie bei Demenz oder Alzheimer. Die vom Arzt angeordnete Medikation verlangsamt den Krankheitsverlauf nur bis zu einem gewissen Grad. Wer die maximal mögliche Verlangsamung der Krankheit haben möchte, sollte im Anfangsstadium aktiv Sport treiben. Intensive Krafttrainings oder Konditions- und Schnelligkeitseinheiten sorgen auf natürliche Weise für einen milderen Krankheitsverlauf. Parkinson Patienten müssen Bewegungen bewusster ausführen. Und genau an dieser Stelle setzt die aktivierende Pflege bei Parkinson an. Die Kombination aus Medikamenteneinnahme und aktivierende Pflege stellen bei Parkinson den mildesten Krankheitsverlauf dar.

Kann man mit Parkinson allein leben?

Die meisten Menschen stellen eine Parkinson Erkrankung erst sehr spät fest. Erste Beschwerden im Frühstadium werden häufig durch natürliches Altern erklärt. Meistens fällt es den Angehörigen zuerst auf, dass mit den Liebsten etwas nicht stimmt. Demnach kann man gerade zu Anfang allein mit Parkinson leben. Für die meisten Menschen ändert sich auch nach der Parkinsondiagnose zunächst nicht viel. Im Frühstadium lassen sich die meisten Symptome und Beschwerden durch eine Medikamenteneinnahme unterdrücken. Bis die Selbstständigkeit stark eingeschränkt ist, vergehen in der Regel einige Jahre. Früher oder später können Parkinson Patienten nicht mehr allein leben und benötigen in ihrem Alltag Unterstützung. Auch hier reichen anfänglich einige Pflegestunden in der Woche aus – später wird der Pflegebedarf deutlich höher. Ab welchem Zeitpunkt Pflegebedarf entsteht, lässt sich nur schwer voraussagen. An dieser Stelle ist der behandelnde Arzt gefragt, mit dem Sie als Patient oder Angehöriger stets in Kontakt sein sollten.

Wie alt kann man mit Parkinson werden?

Die meisten Menschen sind bei ihrer Parkinsondiagnose zwischen 55 und 60 Jahre alt. Nur rund 10 Prozent der Erkrankungen werden im Alter von 40 Jahren diagnostiziert. Nach der Diagnose lassen sich die ersten 5 Jahre nur mit Medikation und ohne nennenswerte Unterstützung erleben. Anschliessend werden die Symptome schlimmer, sodass es zumindest zeitweise einer pflegenden Unterstützung für den Patienten bedarf. Grundsätzlich ist Parkinson nicht tödlich. Betroffene Menschen können mit Parkinson theoretisch bis ins hohe Alter leben. Es sind mehr die begleitenden Umstände, die die Lebenserwartung bei Parkinsonerkrankten einschränken. Die Patienten können sich kaum bewegen und sind extrem unkoordiniert. Dies sorgt für eine hohe Sturzgefahr, womit Verletzungen einhergehen, die in vielen Fällen durch schwere Operationen weitere negative körperliche Umstände verursachen.

Wie äussert sich ein Parkinsonschub?

Anders als bei der Multiplen Sklerose, bei der – vermutlich durch den Angriff körpereigener Immunzellen – Nervenfasern im Zentralnervensystem (ZNS), angegriffen werden, handelt es sich bei einer Parkinson-Erkrankung um einen langsam, jedoch kontinuierlich fortschreitenden Verlust von Nervenzellen im Gehirn. Grundsätzlich verläuft der Krankheitsverlauf daher nicht über Schübe. Da die Erkrankung langsam voranschreitet und sich die Symptome erst nach einer gewissen Zeit stärker zeigen, kann zu schubweisen Verschlechterungen kommen, die sich für Patienten und Angehörige wie ein Parkinsonschub anfühlen. Für die als solche erlebten Krankheitsschübe sind also einhergehende Begleiterkrankungen verantwortlich.

Welcher Sport ist gut bei Parkinson?

Lange waren Medikamente die einzige Behandlungsmethode gegen Parkinson. Mittlerweile weiss die Medizin aber auch, dass Sport und Bewegung die Krankheit verlangsamen. Beim Sporttreiben werden viele kognitive und physische Funktionen aktiviert, woraufhin Alltagsaufgaben über einen längeren Zeitraum zu bewältigen sind. Darüber hinaus hat man beim Sport, Kontakt mit anderen Menschen. Dies hat psychosoziale Vorteile und erhöht die Lebensqualität. Die regelmässige Bewegung sorgt dafür, dass typische Symptome wie Steifheit, Schmerzen und Gleichgewichtsstörungen auf natürliche Weise gelindert werden. Geeignete Sportarten bei Parkinson gibt es reichlich. Für Sie haben wir einige Sportarten aufgelistet, die für viele verschiedene Menschen geeignet sind: · Boxen bzw. Kampfsport · Fahrradfahren · Wandern und Laufen · Yoga · Golf · Fitnesstraining und Gymnastik / Aerobic · Schwimmen oder Wassergymnastik · Tanzen · Krafttraining Idealerweise kombinieren Sie verschiedene Sportarten, sodass Sie einen gesunden Mix aus Kraft-, Schnelligkeits- und Konditionstraining haben.

Wird man bei Parkinson vergesslich?

Rund 40% entwickeln eine sogenannte Parkinson Demenz. Demnach leiden die Patienten nicht nur unter eingeschränkter Motorik, sondern auch unter Vergesslichkeit. Die Demenz entwickelt sich ebenfalls im Laufe der Zeit und ist im späten Stadium der Parkinsonerkrankung zu bemerken. Das Auftreten beider Krankheiten hängt mit zwei Mangelerscheinungen zusammen: Bei Morbus Parkinson fehlt dem Körper der Botenstoff Dopamin – bei Demenz liegt den Zellen der Betroffenen zu wenig Acetycholin vor. Acetycholin ist für die Informationsweiterleitung verantwortlich. Sind die Zellen an diesem Punkt zu wenig versorgt, führt dies zu Demenz bzw. zu Vergesslichkeit. Im Gegensatz zum Alzheimer, kommt es bei der Parkinson Demenz aber erst wesentlich später zu Gedächtnisstörungen. Zunächst lassen sich die Symptome mit einer verminderten Aufmerksamkeit und langsamen Denken beschreiben. Auch ein Interessenverlust und eine plötzlich auftretende Sturheit bzw. Dickköpfigkeit sind erste Anzeichen einer Parkinson Demenz.

Was Sie über Parkinson wissen sollten

Fragen und Antworten rund um das Thema Parkinson

Parkinson unterscheidet sich im Erkrankungsbild zwischen zwei Arten: Morbus Parkinson ist ein idiopathisches Parkinson Syndrom. Die zweite Art ist eine symptomatische Form des Parkinson Syndroms. Bei Morbus Parkinson sterben Nervenzellen im Hirnstamm ab. Darüber hinaus wird das Gehirn mit zu wenig Dopamin (Botenstoff) versorgt, was letztlich ausschlaggebend für eine zu geringe neuronale Wirkung ist. Die gesendeten Informationen an das Gehirn lösen dann negative Nervenreaktionen aus. Die Ursache für die beschriebene Symptomatik ist bei Morbus Parkinson weitestgehend ungeklärt. Die symptomatische Parkinsonerkrankung basiert auf Arterienverkalkung, Verletzungen und Entzündungen, die meist auf Alkohol- oder Drogenmissbrauch zurückzuführen sind. Weil an dieser Stelle die Ursache für die Erkrankung bekannt ist, tritt nach einer Langzeittherapie auch eine Besserung ein.
Sowohl die Angehörigen als auch die Patienten sollen nach einer Parkinsondiagnose weiterhin ein komfortables Leben führen können. Zu den klassischen Hilfsmitteln gehören ergonomische Gehhilfen wie etwa ein Rollstuhl oder ein Rollator. Je nach Krankheitsstadium kann zu Anfang auch ein Gehstock als Stütze ausreichen. Ohne Gehhilfe ist das Laufen bei Parkinson Patienten nahezu unmöglich. Menschen mit Parkinson haben beim Gehen einen sehr ungewöhnlichen Bewegungsablauf und sind teilweise von regelrechten Blockaden geplagt. Daraus resultiert eine erhöhte Sturzgefahr, dem mit verschiedenen Gehhilfen gegengesteuert werden sollte. Viele setzen auf einen Anti-Freezing-Stock, der laufbedingte Stürze bzw. Unfälle verhindern soll. Parkinson Patienten haben nach einer gewissen Zeit auch mit Inkontinenz zu kämpfen. Auch hier sind verschiedene Hilfsmittel wichtig, um einem halbwegs komfortablen Alltag nachzugehen. Zu guter Letzt sollten Sie auch über Hilfsutensilien für das tägliche Essen und Trinken nachdenken.
Parkinson zeichnet sich vor allem durch zunehmende Bewegungsverarmung aus. Diese Bewegungsverarmung ist im Anfangsstadium nur in gewissen Situationen zu erkennen, sodass der Patient noch ohne nennenswerte Hilfe seinen Alltag bestreiten kann. Dieser Umstand verschlimmert sich aber im Laufe der Zeit, weil die sogenannten Parkinsonschübe häufiger und intensiver auftreten. Der Krankheitsverlauf ist also schleichend, ähnlich wie bei Demenz oder Alzheimer. Die vom Arzt angeordnete Medikation verlangsamt den Krankheitsverlauf nur bis zu einem gewissen Grad. Wer die maximal mögliche Verlangsamung der Krankheit haben möchte, sollte im Anfangsstadium aktiv Sport treiben. Intensive Krafttrainings oder Konditions- und Schnelligkeitseinheiten sorgen auf natürliche Weise für einen milderen Krankheitsverlauf. Parkinson Patienten müssen Bewegungen bewusster ausführen. Und genau an dieser Stelle setzt die aktivierende Pflege bei Parkinson an. Die Kombination aus Medikamenteneinnahme und aktivierende Pflege stellen bei Parkinson den mildesten Krankheitsverlauf dar.
Die meisten Menschen stellen eine Parkinson Erkrankung erst sehr spät fest. Erste Beschwerden im Frühstadium werden häufig durch natürliches Altern erklärt. Meistens fällt es den Angehörigen zuerst auf, dass mit den Liebsten etwas nicht stimmt. Demnach kann man gerade zu Anfang allein mit Parkinson leben. Für die meisten Menschen ändert sich auch nach der Parkinsondiagnose zunächst nicht viel. Im Frühstadium lassen sich die meisten Symptome und Beschwerden durch eine Medikamenteneinnahme unterdrücken. Bis die Selbstständigkeit stark eingeschränkt ist, vergehen in der Regel einige Jahre. Früher oder später können Parkinson Patienten nicht mehr allein leben und benötigen in ihrem Alltag Unterstützung. Auch hier reichen anfänglich einige Pflegestunden in der Woche aus – später wird der Pflegebedarf deutlich höher. Ab welchem Zeitpunkt Pflegebedarf entsteht, lässt sich nur schwer voraussagen. An dieser Stelle ist der behandelnde Arzt gefragt, mit dem Sie als Patient oder Angehöriger stets in Kontakt sein sollten.
Die meisten Menschen sind bei ihrer Parkinsondiagnose zwischen 55 und 60 Jahre alt. Nur rund 10 Prozent der Erkrankungen werden im Alter von 40 Jahren diagnostiziert. Nach der Diagnose lassen sich die ersten 5 Jahre nur mit Medikation und ohne nennenswerte Unterstützung erleben. Anschliessend werden die Symptome schlimmer, sodass es zumindest zeitweise einer pflegenden Unterstützung für den Patienten bedarf. Grundsätzlich ist Parkinson nicht tödlich. Betroffene Menschen können mit Parkinson theoretisch bis ins hohe Alter leben. Es sind mehr die begleitenden Umstände, die die Lebenserwartung bei Parkinsonerkrankten einschränken. Die Patienten können sich kaum bewegen und sind extrem unkoordiniert. Dies sorgt für eine hohe Sturzgefahr, womit Verletzungen einhergehen, die in vielen Fällen durch schwere Operationen weitere negative körperliche Umstände verursachen.
Anders als bei der Multiplen Sklerose, bei der – vermutlich durch den Angriff körpereigener Immunzellen – Nervenfasern im Zentralnervensystem (ZNS), angegriffen werden, handelt es sich bei einer Parkinson-Erkrankung um einen langsam, jedoch kontinuierlich fortschreitenden Verlust von Nervenzellen im Gehirn. Grundsätzlich verläuft der Krankheitsverlauf daher nicht über Schübe. Da die Erkrankung langsam voranschreitet und sich die Symptome erst nach einer gewissen Zeit stärker zeigen, kann zu schubweisen Verschlechterungen kommen, die sich für Patienten und Angehörige wie ein Parkinsonschub anfühlen. Für die als solche erlebten Krankheitsschübe sind also einhergehende Begleiterkrankungen verantwortlich.
Lange waren Medikamente die einzige Behandlungsmethode gegen Parkinson. Mittlerweile weiss die Medizin aber auch, dass Sport und Bewegung die Krankheit verlangsamen. Beim Sporttreiben werden viele kognitive und physische Funktionen aktiviert, woraufhin Alltagsaufgaben über einen längeren Zeitraum zu bewältigen sind. Darüber hinaus hat man beim Sport, Kontakt mit anderen Menschen. Dies hat psychosoziale Vorteile und erhöht die Lebensqualität. Die regelmässige Bewegung sorgt dafür, dass typische Symptome wie Steifheit, Schmerzen und Gleichgewichtsstörungen auf natürliche Weise gelindert werden. Geeignete Sportarten bei Parkinson gibt es reichlich. Für Sie haben wir einige Sportarten aufgelistet, die für viele verschiedene Menschen geeignet sind: · Boxen bzw. Kampfsport · Fahrradfahren · Wandern und Laufen · Yoga · Golf · Fitnesstraining und Gymnastik / Aerobic · Schwimmen oder Wassergymnastik · Tanzen · Krafttraining Idealerweise kombinieren Sie verschiedene Sportarten, sodass Sie einen gesunden Mix aus Kraft-, Schnelligkeits- und Konditionstraining haben.
Rund 40% entwickeln eine sogenannte Parkinson Demenz. Demnach leiden die Patienten nicht nur unter eingeschränkter Motorik, sondern auch unter Vergesslichkeit. Die Demenz entwickelt sich ebenfalls im Laufe der Zeit und ist im späten Stadium der Parkinsonerkrankung zu bemerken. Das Auftreten beider Krankheiten hängt mit zwei Mangelerscheinungen zusammen: Bei Morbus Parkinson fehlt dem Körper der Botenstoff Dopamin – bei Demenz liegt den Zellen der Betroffenen zu wenig Acetycholin vor. Acetycholin ist für die Informationsweiterleitung verantwortlich. Sind die Zellen an diesem Punkt zu wenig versorgt, führt dies zu Demenz bzw. zu Vergesslichkeit. Im Gegensatz zum Alzheimer, kommt es bei der Parkinson Demenz aber erst wesentlich später zu Gedächtnisstörungen. Zunächst lassen sich die Symptome mit einer verminderten Aufmerksamkeit und langsamen Denken beschreiben. Auch ein Interessenverlust und eine plötzlich auftretende Sturheit bzw. Dickköpfigkeit sind erste Anzeichen einer Parkinson Demenz.